Ein nicht zu unterschätzender Energiefresser in unsanierten Altbauten ist die nicht mehr zeitgemäße Dachdämmung. Mangelhaft gedämmte Dächer, veraltete Dachfenster und keinerlei Außendämmung verursachen leicht 40 bis 50 Prozent der Energieverluste solcher Objekte. Beim Ausbau eines Altbaudachs spielt daher die Dachdämmung eine wichtige Rolle. Allerdings ist nicht jedes Dämmmaterial für jeden Altbau das Richtige. Die Dachdämmung muss auf die vorhandene Bausubstanz abgestimmt sein.
Die Zwischensparrendämmung gilt als einfachste und kostengünstigste Maßnahme. Bei dieser Variante muss das Dach nicht abgedeckt werden. Als Dämm-Material wird Mineral- oder Steinwolle verwendet. Nachteil: da der Dämmstoff zwischen den Sparren angebracht wird, unterbrechen die Dachbalken die Dämmschicht erzeugen Wärmebrücken.
Durch Kombination von Zwischensparren- und Untersparrendämmung werden Wärmebrücken reduziert. Der Dämmwert der Konstruktion verbessert sich. Bestimmte Vorgaben aus der Bauphysik (Stichwort Taupunkt) müssen allerdings unbedingt beachtet werden.
Als beste Lösung gilt die sogenannte Aufsparrendämmung. Die Dämmschicht wird dabei oberhalb der Dachsparren angebracht. Sie bildet damit eine vollflächige Dämmebene ohne Verluste durch Wärmebrücken.